
Der lustige Essenkopf im Hof den Domkapitels
Bautzen hatte im 14. Jahrhundert 100 Braurechte und bereits über 700 Sorten Bier. Den Bewohnern des Domstiftes genügte es jedoch nicht und sie holten sich gutes Bier aus der Mönchswalder Brauerei zum eigenen Bedarf und zum Verkauf. Das widersprach aber dem städtischen Privileg.
Die erzürnten Bautzener stürmten das Domstift, um Rechenschaft zu fordern. Die Domherren flüchteten voller Angst. Dekan Widerin schaffte es aber nicht mehr und kletterte in den Schornstein des Hauses. Oben angekommen, schrie er in panischer Angst: »Kommt zu Hilfe, kommt zu Hilfe!« ,in der Hand hatte er eine Schriftenrolle, die den Besitz des Domstiftes bewies. Er hatte nämlich Angst, das Anwesen ging verloren.
Es half aber niemand. Da er aber voller Ängstlichkeit und Furcht war, starb er am 3. Tage und erstarrte zu Stein, wo er noch heute zu sehen ist.